Kreuzerhöhung
14.09.2019
Das Fest "Kreuzerhöhung", das wir am 14. September feiern, ist im klösterlichen Jahreslauf ein besonderes Fest. Wenn die Mönche morgens zum Gebet gehen, erinnert sie ein kleines Schild daran, dass ab heute wieder die sog. "Kukulle" getragen wird. Die Kukulle ist das Mönchsgewand, das jeder Mönch beim Ablegen seiner Feierlichen Profess angezogen bekommt. Mit seinen weiten Ärmeln versinkt er ganz in diesem Gewand - er hat "Christus als Gewand angezogen" (Gal 3,27), wie es der heilige Paulus ausdrückt. Ausgebreitet erinnert es an das Kreuz Christi, dessen heute besonders gedacht wird. Das Fest Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort soll nach der Auffindung des Kreuzes im Jahr 335 es zum ersten Mal dem Volk gezeigt worden sein.
Uns erinnert dieses Fest daran, dass wir als Mönche einmal vor dem Kreuz versprochen haben, Christus immer mehr nachzufolgen. Und etwas ganz Praktisches hat das Tragen der Kukulle auch: wenn die Tage wieder kälter werden, dann ist es unter der Kukulle während des Gebetes schön warm...